Mittwoch, 20. Februar 2008
Dienstag, 19.02.2008
Gestern war wieder ein wunderschöner Tag!

Den 1. und 2. Block habe ich wieder in der Klasse von Ne. und Ni. verbracht. Ni. wurde jedoch von einem der zahlreichen Viren erwischt, sodass Ne. und ich allein waren. Auch die Sonderpädagogin B. war krank.
Wir hatten Besuch, von der Mutter einer Schülerin und dem Familienhund Shanti, die Kinder behandeln im Sachunterricht gerade das Thema "Hund".
Nach den alltäglichen Ritualen (Anlaufzeit, Anwesenheit, Tagesplanbesprechung), drehte sich dann alles rund um den Hund.
Zuerst haben wir besprochen, wie man sich verhalten muss, wenn ein Hund da ist - "Gut" war die Antwort eines Jungen, die dann von den anderen Kindern weiter erläutert wurde (erst fragen, ob man streicheln darf; ruhig sein; nicht alle auf einmal streicheln etc.).
Dann durften Fragen gestellt werden, die den Tagesablauf des Hundes betreffen (Gassi gehen, essen, spielen...).
Und letztendlich durften alle der Reihe nach die kleine Shanti (gerade 5 Monate alt, Russel Terrier - Mix) streicheln, was auch erstaunlich gut über die Bühne ging.
Dann durften Shanti & die Mutter wieder gehen, und die Kinder haben mit der Hundewerkstatt begonnen, einer Freiarbeit zum Thema Hund.
Auch hier war aktive Mithilfe sehr gut möglich, kontrollieren der Aufgaben und Unterschriften geben.

Den 2. Block haben wir (Christian und ich, in der 1. war ich alleine) mit der Schreibwerkstatt der 4. Klassen verbracht, die Kinder, mit denen wir letzte Woche in der Zentralbibliothek waren.
Die meisten Kinder mussten noch Geschichten zum Thema Zirkus, Schloss oder Piraten fertigstellen (in Gruppen) bzw. diese Korrektur lesen und verbessern.
Nettes System: Jeder Text wird von 3 Kindern gelesen, jedes Kind nimmt sich eine Markerfarbe und streicht damit die Worte an, die seiner Meinung nach verbessert werden müssen.
Ich habe dann eine Gruppe Kinder betreut, die schon fertig waren, und sich nun mit den Materialien, die wir von der Exkursion mitgebracht haben, beschäftigt haben.
Aufgabe: Was interessiert euch? Organisiert einen Ausflugstag!
Am Ende der Stunde hatte eine Schülerin tatsächlich in der Galerie der Gegenwart angerufen und eine Führung für den 25.3. zum Thema "Kinderzeit" reserviert.
Toll, wie sie das gemacht hat! Der Telefonist war auch sehr überrascht, als er erfuhr, dass sie weder Lehrerin noch Betreuungskraft ist, sondern Schülerin!

Mittagsfreizeit - Anatolische Spezialitäten

Im 3. Block haben wir dann einige der Kinder aus dem 2. Block wieder gesehen. Kurszeit für die 4. Klassen!
Wie bereits erwähnt, arbeitet die eine Gruppe an Themen für die Internetseite der Kinderbibliothek, die andere Hälfte an der Seite der Schülerzeitung.
Die Kinder waren sehr produktiv und haben ihre Projekte fast fertiggestellt.

Schulschluss (anschließende Betreuungszeit für alle Kinder, die noch nicht nach Hause können)

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Nachtrag 18.02.2008
So ein Mist - ganz viel geschrieben, und dann beim speichern nicht mehr angemeldet gewesen - alles weg :(
Hier nochmal eine Kurzfassung.

Begonnen haben Christian und ich die Woche in der 2. Klasse von F. und S..
Normalerweise halten die beiden den Block gemeinsam ab, da im Moment jedoch Grippen/Magen-Darm-Infekt kursieren, eröffnete F. den 1. Block alleine.
Zuerst wurde organisatorisches geklärt: Essensgeld einsammeln (2 euro pro Woche) und Anwesenheit überprüfen.
Anschließend gab es eine Wochenende-Erzählrunde. Jedes Kind darf kurz sein Wochenende erzählen, anschließend (oder zwischendurch) dürfen die "Zuhörer" maximal 2 Fragen stellen.
Hierbei stellte sich heraus, dass v.a. die Jungs scheinbar fast alle eine Konsole besitzen, da dies in jeder Geschichte eines Jungens vorkam (ich habe Playstation 3, Dreamcast, X-Box gespielt).
Quasi automatisch schoßen dann die Hände der anderen Jungen nach oben: "Welches Spiel?"
F. kritisierte das, der Erzähler solle gleich dazu sagen, welches Spiel er gespielt hat - leider relativ erfolglos, so dass er das Thema am Ende des Erzählkreises nochmal ansprach - abwarten, wies beim nächsten Mal läuft.

Den 2. Block leitete dann S., F. ging zur Vertretungsklasse. Nun folgte Mathematikunterricht.
Wir teilten die Gruppe. Die erste Gruppe wurde von S. und Christian in die Addition im Tausenderraum eingeführt, während die zweite Gruppe in die Mathefreiarbeit entlassen wurde, deren Leitung ich übernahm.
Gegen Ende wurde es leider etwas laut, weil einige Kinder sich gegenseitig zu sehr ablenkten. S. zog daraus seine Konsequenzen, in dem der schlecht arbeitende Teil 10 Minuten länger über den Heften sitzen musste, während die anderen Kinder in die Spielzeit entlassen wurden.
Dabei kam es dann auch zu einem kleinen Eklat.
Eine Jungengruppe spielte ein Brettspiel, in dem es scheinbar zu Streitigkeiten kam. M. forderte lautstark den Würfel von ?. zurück (Klassen-Hopping, da mangelt es leider noch etwas an den Namen).
S. schritt ein, und ermahnte M. streng, woraufhin der anfing zu weinen. Davon war ich sehr überrascht, weil M. vordergründig absolut cool und unantastbar wirkt.

Mittagsfreizeit - Christian und ich testeten den Italiener am Wilhelmsburger Bahnhof.

Den 3. Block sollten wir dann eigentlich in der Schreibwerkstatt von J. verbringen, der aber in einer anderen Klasse den regulären Unterricht vertreten musste (in der Schreibwerkstatt sind immer nur einige Kinder aus jeder Klasse, die aus dem regulären Unterricht rausgehen).
So haben Christian und ich den 3. Block mit Unterrichtsvorbereitung verbracht und sind dann nachhause gefahren.

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Dienstag, 19. Februar 2008
Nachtrag 13.02.2008
... ich sollte Recht behalten, um 10 Uhr des vergangenen Tages lag ich fix und foxi im Bett ;)

Aber nun zum 3. Tag des Schulpraktikums:

Den 1. Block habe ich heute in der 4. Klasse von Frau D. verbracht.
Nach der Anlaufzeit haben wir auch in dieser Klasse mit einem Stuhlkreis (bzw. Bankkreis..) den Schultag eröffnet. Auch hier sind die Überprüfung der Anwesenheit, eine kurze Erzählrunde und das Vergeben der Ämter Hauptbestandteile.
Frau D. spricht relativ viel Englisch mit den Kindern, macht einige Tierratespiele und passen dazu haben wir zu Beginn noch den "Gruffalo-Song" gesungen.
Danach hat Frau D. eine kurze Frontaleinheit zum Thema "Schriftliches Dividieren" an der Tafel gehalten, was dann auch Thema der nachfolgenden Freiarbeit/Stillarbeit war.
Auch hier konnten ich aktiv mithelfen, da die Kinder sich auch gerne von der "Besonderheit Praktikant" helfen lassen.
Im 2. Teil des 1. Blocks folgte dann Freiarbeit zu verschiedenen Themen... Die Kinder mussten Referate weiter schreiben / gestalten / vorbereiten.
Gruppen, die schon fertig waren, durften sich mit etwas beliebigem beschäftigen.
Nebenbei erfuhr ich, dass die 1. Gruppe über das Mittelalter und das Errichten einer Lehmhütte referiert hat (wohlgemerkt eine Mädchengruppe) und damit tatsächlich über eine halbe Stunde unterrichtet hat. Und das in der 4. Klasse, unglaublich aber wahr!

Ursprünglich sollte ich auch den 2. Block in der Klasse von Frau D. verbringen, die mir jedoch davon abriet, da sie im 2. Block nur Stillarbeit machen wollte.

Also ging ich wieder in die 2. von Ne..
Heute stand das erste mal richtiges Geschichten schreiben auf dem Plan.
Dazu trafen sich die Kinder zunächst wieder im Treff.
Ne. hatte einige Bilder mitgebracht, auf denen Franz (ein Zebra?) in verschiedenen Szene zu sehen war. Die Kinder sollten dann ersteinmal mündlich einige Geschichten erzählen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten klappte das auch sehr gut. Dann durfte sich jedes Kind ein Bild aussuchen und fing an, seine/ihre "Franz-Geschichte" zu schreiben.
Am Ende des Blocks hatten die Kinder wirklich tolle Ergebnisse zum Präsentieren, sodass wir abschließend nocheinmal einen Treff veranstaltet haben, in dem die Geschichten von Ne. vorgelesen wurden, und die angemalten Bilder rumgezeigt wurden.

Dann war die Zeit auch schon wieder rum, die Kinder erhielten noch die Information, in welche Kurse sie im 3. Block gehen müssen (Ballspiele, Schmuck, Kochen, ...) und für mich war Schluss für heute und den Rest der Woche!

Fazit: Die ersten Tage haben mir schon tolle Eindrücke vermittelt, und im Namen lernen bin ich besser als Christian ;)

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Nachtrag 12.02.2008
Anmerkung: Akuter Stress, deswegen leider nur nachträgliches Bloggen möglich...

Der zweite Tag...

Heute ging es los in der 1b von Ne. und Ni..
Die Kinder sind wieder zwischen 8:00 und 8:12 eingetrudelt, in dieser Zeit haben sie die Möglichkeit, ein wenig zu spielen.
Dann treffen sich die Kinder mit den Lehrkräften in einem Sitzkreis vor der Tafel, dem "Treff". Um das Gebrabbel zu vermeiden, müssen die Kinder sich in der Reihenfolge Junge-Mädchen-Junge-Mädchen hinsetzen.
Es folgt eine kurze Begrüßung, die Überprüfung der Anwesenheit (aktiv durch die Kinder: Durchzählen, wieviele Kinder Fehlen, welche Kinder fehlen?), eine Erzählrunde und die Besprechung des Tagesplanes.
Spezielles Thema heute: Der Zahnarzt kommt!
Darauf folgt ein gemeinsames Frühstück und das obligatorische Zähne putzen.
Die erste Gruppe musste dann auch schon los zum Zahnarzt, zusammen mit Ni., eine weitere Gruppe (förderbefürftige Kinder) geht zusammen mit der Sozialpädagogin B. in den Gruppenraum.
Danach haben wir mit den restlichen Kindern den Deutschunterricht angefangen. Die Kinder haben spezielle Arbeitshefte und Anlauttabellen, mit denen sie die einzelnen Buchstaben durcharbeiten. Sind sie mit den Aufgaben für einen Buchstaben fertig, gehen sie zu einer der Lehrkräfte (oder zu mir ;) ), lassen sie kontrollieren und erhalten eine Unterschrift. Dann dürfen sie den nächsten Buchstaben bearbeiten.
Am Ende der Stunde gab es nochmal einen "Treff", in dem einige Streitpunkte angesprochen wurden (warum hat das nicht geklappt? Weiß jemand, wer C.s Schal in die Toilette geschmissen hat?).

Im 2. Block stand ein Ausflug mit der Schreibwerkstatt der 4. Klasse an.
Ziel war die Zentralbibliothek am Hühnerposten, in der eine Ausstellung zum Thema Bilderbuch stattfinden sollte.
Nach einer relativ ereignislosen Hinfahrt (abgesehen davon, dass zwei Jungs die ein oder andere Ermahnung erhalten haben, dass sie sich benehmen sollen, da sie sonst nachhause fahren müssten (mit mir oder Christian), machten wir noch einen Abstecher zum Museum für Kunst und Gewerbe. Eine Kleingruppe holte dort Informationen zum Thema "Museum für Kinder" aus dem Foyer.
In der Bibliothek angekommen, wurden wir schnell enttäuscht. Von einer Bilderbuchausstellung war wenig zu sehen. Stattdessen wurde eine Art Topliste von Büchern ausgstellt, von denen nur 4 als Kinderbücher einzustufen waren.
Nichtsdestotrotz haben sich die Kinder umgeschaut, sich ihre Lieblingsbücher ausgesucht, diese mit den mitgebrachten Digitalkameras fotografiert, um die Bilder dann auf einen Laptop zu ziehen, um sie auch später noch verwenden zu können.

Nächste Station war die Galerie der Gegenwart am Glockengießerwall. Ursprünglich war hier noch eine kurze Besichtigung geplant, aber da eine Horde von 19 Kindern nicht ohne einige Zeitverzögerung diese Strecken bewältigen kann, beschränkten wir uns auf "Rumtoben", essen und umschauen im Souvenirshop.

Dann gings wieder in Richtung Schule und gegen 13:30 waren wir dort auch eingetrudelt.

Um 14 Uhr startete dann der 3. Block, ein Schreibkurs der 4. Klasse, in dem wir auch einige der Kinder aus der Schreibwerkstatt wiedertrafen.
Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Internetseiten für die Schulbibliothek und die Schülerzeitung zu gestalten. Die in der letzten Veranstaltung gesammelten Themen wurden nun verteilt und die Kinder arbeiteten an ihrem selbstgewählten Thema (J. z.B. an einem Kalendar, Sü., T. und Sh. an einer "Top 10" der Bibliothek, E. an den Schulregeln und T. an den Regeln für die Bibliothek).

15.30 - Es klingelt...
Ich würde einiges darauf wetten, dass ich spätestens um 10 tot ins Bett falle!

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Donnerstag, 14. Februar 2008
Nachtrag 11.02.2008
Die ersten drei Tage sind geschafft, nur leider blieb keine Zeit fürs Bloggen.
Deswegen hier der Nachtrag zum 1. Praktikumstag:

Ein Schultag an der Burgweide teilt sich in vier Einheiten:
1. Block: 08:00 - 10.20 : Klassenlehrerunterricht (und in der Regel eine Anlaufzeit/Eintrudelzeit von 8:00 bis 8:12)
2. Block: 10:45 - 12:15 : Kurse oder Unterricht
Mittagsfreizeit 12:15 - 14:00
3. Block 14:00 - 15:30 : Kurse oder Unterricht

im 1. Block hat unser Mentor Jan uns zunächst noch einmal die Schule gezeigt. Außerdem haben wir einen Blick in verschieden Klassen geworfen und unseren Stundenplan erstellt.
Ich werde Montags den 1. und 2. Block in der 2. verbringen, den 3. in der Schreibwerkstatt 3.
Dienstags Block 1 in der 1., Block 2 Schreibwerkstatt 4 und den Block 3 in einem Schreib-Kurs der 4. Klassen.
Mittwoch 1. Block 4., 2. Block 1.
... und den Rest der Woche vorerst frei.

Den 2. Block haben wir, Christian und ich, auch gleich in der 2. von S. und F. verbracht.
Mathematik stand auf dem Plan und war wirklich klasse!
Wir konnten gleich aktiv mithelfen. S. ist Montessori-begeistert und setzt auf offenen Unterricht. Haben die Kinder Probleme, so klemmen sie eine Wäscheklammer mit ihrem Namen drauf an einen Stange. Diese wird von oben nach unten abgearbeitet, tolle Idee :)

Mittagspause - Kleiner Imbiss beim Chinesen

3. Block: Schreibwerkstatt der 3. Klasse
Hier haben wir uns mit den Kindern zusammengesetzt, und deren Fehler in den Texten bearbeitet.
Thema der Texte: Die Kinder hatten zuvor Häuser gebastelt und angemalt. Die Geschichten beinhalteten nun die Dinge, die in "ihrem" Haus passieren.


1. Tag - ein gelungener Anfang!

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Schul-Praktikum: Ganztags-Grundschule
Hallo!
Dies ist mein erster Blog... Yuhu!
Diesen werde ich als Tagebuch für meine Praktikumserfahrungen nutzen.

Praktikum?

Im Rahmen des Seminars "Digitale Medien" werde ich gemeinsam mit meinem Kommolitonen Christian in der Zeit vom 11.02.2008 bis zum 9.03.2008 ein Praktikum an einer deutschen Ganztagsschule (Grundschule) durchführen.

Die Region, in der die Schule liegt, wird gemeinhin als "Problemstadtviertel" bezeichnet. Deswegen bin ich sehr gespannt auf die Einblicke, die mir dieses Praktikum geben wird.

Kurz zu meiner Person:
Ich heiße Katharina, bin 20 Jahre alt, und studiere Mathe und Spanisch auf Grund- und Mittelstufenlehramt an einer norddeutschen Universität.
Meine Intention zum Lehramtsstudium?
Ich denke, dass die Grundschulzeit die Kinder am meisten für ihre nachfolgende Schulzeit prägt, und hier die Grundsteine für Motivation und Können gelegt werden. Deswegen sind engagierte (und gute) Lehrer hier besonders wichtig.

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