Dienstag, 19. Februar 2008
Nachtrag 13.02.2008
... ich sollte Recht behalten, um 10 Uhr des vergangenen Tages lag ich fix und foxi im Bett ;)

Aber nun zum 3. Tag des Schulpraktikums:

Den 1. Block habe ich heute in der 4. Klasse von Frau D. verbracht.
Nach der Anlaufzeit haben wir auch in dieser Klasse mit einem Stuhlkreis (bzw. Bankkreis..) den Schultag eröffnet. Auch hier sind die Überprüfung der Anwesenheit, eine kurze Erzählrunde und das Vergeben der Ämter Hauptbestandteile.
Frau D. spricht relativ viel Englisch mit den Kindern, macht einige Tierratespiele und passen dazu haben wir zu Beginn noch den "Gruffalo-Song" gesungen.
Danach hat Frau D. eine kurze Frontaleinheit zum Thema "Schriftliches Dividieren" an der Tafel gehalten, was dann auch Thema der nachfolgenden Freiarbeit/Stillarbeit war.
Auch hier konnten ich aktiv mithelfen, da die Kinder sich auch gerne von der "Besonderheit Praktikant" helfen lassen.
Im 2. Teil des 1. Blocks folgte dann Freiarbeit zu verschiedenen Themen... Die Kinder mussten Referate weiter schreiben / gestalten / vorbereiten.
Gruppen, die schon fertig waren, durften sich mit etwas beliebigem beschäftigen.
Nebenbei erfuhr ich, dass die 1. Gruppe über das Mittelalter und das Errichten einer Lehmhütte referiert hat (wohlgemerkt eine Mädchengruppe) und damit tatsächlich über eine halbe Stunde unterrichtet hat. Und das in der 4. Klasse, unglaublich aber wahr!

Ursprünglich sollte ich auch den 2. Block in der Klasse von Frau D. verbringen, die mir jedoch davon abriet, da sie im 2. Block nur Stillarbeit machen wollte.

Also ging ich wieder in die 2. von Ne..
Heute stand das erste mal richtiges Geschichten schreiben auf dem Plan.
Dazu trafen sich die Kinder zunächst wieder im Treff.
Ne. hatte einige Bilder mitgebracht, auf denen Franz (ein Zebra?) in verschiedenen Szene zu sehen war. Die Kinder sollten dann ersteinmal mündlich einige Geschichten erzählen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten klappte das auch sehr gut. Dann durfte sich jedes Kind ein Bild aussuchen und fing an, seine/ihre "Franz-Geschichte" zu schreiben.
Am Ende des Blocks hatten die Kinder wirklich tolle Ergebnisse zum Präsentieren, sodass wir abschließend nocheinmal einen Treff veranstaltet haben, in dem die Geschichten von Ne. vorgelesen wurden, und die angemalten Bilder rumgezeigt wurden.

Dann war die Zeit auch schon wieder rum, die Kinder erhielten noch die Information, in welche Kurse sie im 3. Block gehen müssen (Ballspiele, Schmuck, Kochen, ...) und für mich war Schluss für heute und den Rest der Woche!

Fazit: Die ersten Tage haben mir schon tolle Eindrücke vermittelt, und im Namen lernen bin ich besser als Christian ;)

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Nachtrag 12.02.2008
Anmerkung: Akuter Stress, deswegen leider nur nachträgliches Bloggen möglich...

Der zweite Tag...

Heute ging es los in der 1b von Ne. und Ni..
Die Kinder sind wieder zwischen 8:00 und 8:12 eingetrudelt, in dieser Zeit haben sie die Möglichkeit, ein wenig zu spielen.
Dann treffen sich die Kinder mit den Lehrkräften in einem Sitzkreis vor der Tafel, dem "Treff". Um das Gebrabbel zu vermeiden, müssen die Kinder sich in der Reihenfolge Junge-Mädchen-Junge-Mädchen hinsetzen.
Es folgt eine kurze Begrüßung, die Überprüfung der Anwesenheit (aktiv durch die Kinder: Durchzählen, wieviele Kinder Fehlen, welche Kinder fehlen?), eine Erzählrunde und die Besprechung des Tagesplanes.
Spezielles Thema heute: Der Zahnarzt kommt!
Darauf folgt ein gemeinsames Frühstück und das obligatorische Zähne putzen.
Die erste Gruppe musste dann auch schon los zum Zahnarzt, zusammen mit Ni., eine weitere Gruppe (förderbefürftige Kinder) geht zusammen mit der Sozialpädagogin B. in den Gruppenraum.
Danach haben wir mit den restlichen Kindern den Deutschunterricht angefangen. Die Kinder haben spezielle Arbeitshefte und Anlauttabellen, mit denen sie die einzelnen Buchstaben durcharbeiten. Sind sie mit den Aufgaben für einen Buchstaben fertig, gehen sie zu einer der Lehrkräfte (oder zu mir ;) ), lassen sie kontrollieren und erhalten eine Unterschrift. Dann dürfen sie den nächsten Buchstaben bearbeiten.
Am Ende der Stunde gab es nochmal einen "Treff", in dem einige Streitpunkte angesprochen wurden (warum hat das nicht geklappt? Weiß jemand, wer C.s Schal in die Toilette geschmissen hat?).

Im 2. Block stand ein Ausflug mit der Schreibwerkstatt der 4. Klasse an.
Ziel war die Zentralbibliothek am Hühnerposten, in der eine Ausstellung zum Thema Bilderbuch stattfinden sollte.
Nach einer relativ ereignislosen Hinfahrt (abgesehen davon, dass zwei Jungs die ein oder andere Ermahnung erhalten haben, dass sie sich benehmen sollen, da sie sonst nachhause fahren müssten (mit mir oder Christian), machten wir noch einen Abstecher zum Museum für Kunst und Gewerbe. Eine Kleingruppe holte dort Informationen zum Thema "Museum für Kinder" aus dem Foyer.
In der Bibliothek angekommen, wurden wir schnell enttäuscht. Von einer Bilderbuchausstellung war wenig zu sehen. Stattdessen wurde eine Art Topliste von Büchern ausgstellt, von denen nur 4 als Kinderbücher einzustufen waren.
Nichtsdestotrotz haben sich die Kinder umgeschaut, sich ihre Lieblingsbücher ausgesucht, diese mit den mitgebrachten Digitalkameras fotografiert, um die Bilder dann auf einen Laptop zu ziehen, um sie auch später noch verwenden zu können.

Nächste Station war die Galerie der Gegenwart am Glockengießerwall. Ursprünglich war hier noch eine kurze Besichtigung geplant, aber da eine Horde von 19 Kindern nicht ohne einige Zeitverzögerung diese Strecken bewältigen kann, beschränkten wir uns auf "Rumtoben", essen und umschauen im Souvenirshop.

Dann gings wieder in Richtung Schule und gegen 13:30 waren wir dort auch eingetrudelt.

Um 14 Uhr startete dann der 3. Block, ein Schreibkurs der 4. Klasse, in dem wir auch einige der Kinder aus der Schreibwerkstatt wiedertrafen.
Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Internetseiten für die Schulbibliothek und die Schülerzeitung zu gestalten. Die in der letzten Veranstaltung gesammelten Themen wurden nun verteilt und die Kinder arbeiteten an ihrem selbstgewählten Thema (J. z.B. an einem Kalendar, Sü., T. und Sh. an einer "Top 10" der Bibliothek, E. an den Schulregeln und T. an den Regeln für die Bibliothek).

15.30 - Es klingelt...
Ich würde einiges darauf wetten, dass ich spätestens um 10 tot ins Bett falle!

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